Von unseren Freunden aus dem Land der Trolle fanden wir nicht viele wieder, aber die schöne Umgebung tröstete uns ein wenig über unseren Verlust hinweg. Wir lebten uns hier schnell ein und fühlten uns schon bald wie zuhause. Unsere neue Heimat ist nicht nur schön sie hat auch viele für uns bewohnbare Höhlen.
Mit den Menschen hatten wir in all den langen Jahren keinen Kontakt, wir beobachteten sie zwar oft,
doch da wir ihre Sprache nicht verstanden, haben wir auch vieles von dem was sie
taten und wie sie lebten nicht verstanden.
Das hat sich eigentlich erst geändert als wir vor etwa 100 Jahren von Lena,
einem neun Jahre alten Mädchen das in eine unserer Höhlen gefallen war,
die Menschensprache gelernt haben.
Lena war den ganzen Winter über bei uns geblieben, da sie sich bei ihrem Sturz ein Bein gebrochen hatte. Damals waren die Winter hier bei uns im Süntel immer sehr kalt und schneereich. So waren wir in unseren Höhlen eingeschneit und Lena konnte erst im Frühjahr wieder zu ihrer Familie zurückkehren. Sie hat uns dann noch oft besucht aber da sie uns versprochen hatte, niemanden den Weg zu zeigen, findet noch heute kein Mensch den Weg zu uns.
Dafür kommen wir Süntelgeister in letzter Zeit öfter zu euch Menschen. Wir haben bemerkt, dass ihr immer unzufriedener werdet.
Ihr jammert und klagt, klagt und jammert dabei habt ihr doch alles was man zum Leben braucht.
Ihr habt ein Dach über dem Kopf, genug zum Essen und als Zugabe die wunderschöne Landschaft.